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DriveNow elektrisiert London und erweitert die Flotte um den BMW i3

Nachdem DriveNow bereits zum Start in London den i3 angekündigt hatte, stehen ab heute 30 vollelektrische BMW i3 zum FreeFloating-CarSharing in der britischen Hauptstadt zur Verfügung – mit nur einem Dutzend Ladestationen. Dabei ist London nur der Anfang des globalen Rollouts. Ab Sommer 2015 soll es auch in mehreren deutschen Städten und anschließend in weiteren europäischen Städten soweit sein. Welche dies sein werden, ist leider noch unbekannt.

Das wichtigste für die Elektromobilität: Überzeugung durch elektrische Probefahrten

Durch den Einsatz von vollelektrischen Fahrzeugen im CarSharing startet eine enorme Mund-zu-Mund-Propaganda für die Elektromobilität. Jeder, der schon mal ein Elektroauto gefahren ist, wird seinen Freunden und Bekannten von der „Freude am Fahren“ – insbesondere mit dem BMW i3 – berichten. Mit jeder Probefahrt gewinnt die lokal emissionsfreie Mobilität neue Fürsprecher – und das bei 450.000 registrierten Mitgliedern weltweit.

Mit dem BMW ActivE sammelte DriveNow in den letzten Jahren in München, Berlin und San Francisco bereits Erfahrung beim Einsatz elektrischer Flotten, welche das Interesse am rein elektrischen Fahrerlebnis massiv gesteigert haben. Seit März 2013 konnten in Deutschland auf diese Weise monatlich rund 3.000 und insgesamt mehr als 100.000 DriveNow Kunden neu an das Thema Elektromobilität herangeführt werden. Mit dem Start des BMW i3 gewinnt eCarsharing auf Premium-Niveau nochmals an Attraktivität und erobert neue Märkte.

Aufbau von Ladeinfrastruktur gemeinsam mit den Städten

Bisher haperte es für das stadtweite eCarSharing meist an verfügbarer öffentlicher Ladeinfrastruktur mit entsprechend gekennzeichneten Parkplätzen. Grade wenn diese auch von Privatkunden genutzt wird, wie derzeit in Berlin, entsteht schon fast ein Wettbewerb um jeden Ladepunkt – auch gegen falschparkende Verbrenner. Spannend wird daher, wie DriveNow dies löst und die Kunde animiert, das Auto regelmäßig zu laden. Umso überraschender ist daher, dass in London zum Start des BMW i3 zunächst nur rund ein Dutzend Ladestationen im gesamten Geschäftsgebiet zur Verfügung stehen. Somit ist nicht einmal für jeden der 30 i3 ein eigener Ladepunkt verfügbar. Dabei haben laut Pressemitteilung die Nutzungsdaten des in München und Berlin seit 2013 im Einsatz befindlichen, elektrischen BMW ActiveE „wichtige Erkenntnisse für den Aufbau einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur“ geliefert.

Für DriveNow ist daher die Kooperation zwischen den Anbietern und den Kommunen Voraussetzung für den Erfolg von eCarsharing Programme. Meine Vermutung für den BMW i3 Rollout in deutschen Städten fällt daher ganz klar auf München, Berlin und evtl. Hamburg, da diese Städte derzeit – teilweise getrieben von BMW – den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur von politischer Seite vorantreiben. In Berlin stehen bereits heute mehr als 150 Ladestationen zur Verfügung, welche bis Mitte 2016 von Allego und The New Motion um weitere 400 Ladepunkte und 20 DC-Schnellladepunkte nach dem „Berliner Modell“ aus einer öffentlichen Ausschreibung erweitert werden (unklar ist noch, ob zukünftig die bestehenden 150 RWE und Vattenfall Ladestationen in das Berliner Modell eingebracht werden). In München fasst der Stadtrat aktuell einen ersten Beschluss zur Förderung der Elektromobilität, welcher auch den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur umfasst. Zudem ist noch im Jahr 2015 die Elektrifizierung mehrerer Straßenzüge in der Innenstadt mit der Light and Charge Ladelaterne von BMW i geplant. Und auch der Hamburger Senat hat mit einem Masterplan den Ausbau auf knapp 600 Ladepunkte mit 70 DC-Schnellladestationen bis Mitte 2016 beschlossen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Politik hält was sie verspricht und wie sich die Konkurrenz von privaten und CarSharing E-Fahrzeugen an öffentlicher Ladeinfrastruktur auswirkt. Aber ich freue mich auf den BMW i3 in freier Wildbahn im eCarSharing und bin sicher, dass dieses Auto aufgrund seiner Beliebtheit keine Ladestation tagelang blockieren wird.

Umstieg auf multimodale Mobilität

Laut BMW werden Services wie DriveNow als ideale Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr angesehen, welche gemeinsam das Umsteigen auf multimodale Mobilität ohne eigenes Auto als Alternative zum Pkw-Besitz ermöglichen. Insbesondere die Möglichkeit, Fahrzeuge spontan und unkompliziert anmieten und überall im Stadtgebiet wieder abstellen zu können (das sog. Freefloating-Prinzip), bietet ein großes Potenzial bei der Erschließung zusätzlicher (junger) Zielgruppen für Carsharing in Abgrenzung zum herkömmlich stationsbasierten CarSharing. Eine Übersicht der CarSharing-Typen finden Sie hier auf unserer Infoseite.

„Das eCarsharing reduziert die Verkehrsbelastung und die Emissionen in den Städten“, erklärte Peter Schwarzenbauer, Mitglied des Vorstands der BMW AG, anlässlich der Premiere in London. „Ich freue mich, dass wir mit dem BMW i3 unseren DriveNow Kunden nun einzigartigen Fahrspaß in Kombination mit einfachem Zugang zur Elektromobilität anbieten können.“

In Deutschland sind nach Angaben des Bundesverbandes Car Sharing bereits mehr als eine Million Bürger Teil der Bewegung. Laut einer Erhebungen von DriveNow haben in den vergangenen Jahren bereits rund 38 % der DriveNow Kunden ein eigenes Fahrzeug abgeschafft. Als wichtigste Gründe geben die Kunden an, dass sie durch Free Floating Carsharing die Möglichkeit haben, im Bedarfsfall spontan ein Auto nutzen zu können und sich durch den öffentlichen Nahverkehr ausreichend versorgt fühlen.

Über DriveNow

DriveNow, das Carsharing-Joint Venture der BMW Group und der Sixt SE, bietet in europäischen Metropolen hochwertige Premiumfahrzeuge der Marken BMW und MINI zur Miete nach dem Free Floating Prinzip an. Aktuell sind bereits mehr als 450.000 Mitglieder weltweit registriert. Die Fahrzeuge können innerhalb eines definierten Geschäftsgebietes stationsunabhängig angemietet und wieder abgestellt werden. Registrierte Kunden reservieren und buchen die Fahrzeuge über die DriveNow App oder Website. DriveNow gibt es derzeit in München, Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Wien und London sowie in San Francisco/USA. Circa zehn weitere DriveNow Standorte in Europa und zehn weitere in Nordamerika sind in Vorbereitung.

Eine Übersicht der wichtigsten CarSharing-Anbieter in Deutschland finden Sie hier bei uns.

MobilityMap – CarSharing-Fahrzeuge in Ihrer Nähe:

Quelle: Fotos und Auszüge einer BMW i Pressemitteilung vom 18.05.2015

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Markus:
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